Das Unternehmen informiert die internationale Pflegekraft auf eine adressatengerechte Weise über die aktuelle Arbeitsmarktsituation für Pflegeberufe in Deutschland und wie sie sich dazu weiter informieren kann.
Im Jahr 2019 stellten Pflegekräfte 29 Prozent der 5,7 Millionen Beschäftigten des gesamten Gesundheitspersonals.
Die Zahl der Pflegebedürftigen dürfte in Folge der Alterung der Gesellschaft und bei weitgehend konstanten Pflegefallwahrscheinlichkeiten auch weiter zunehmen. Das Gesundheitsministerium rechnete zuletzt für 2050 mit rund 6,5 Millionen Pflegebedürftigen in der sozialen Pflegeversicherung.
Damit einher geht ein weiter steigender Bedarf an Pflegekräften. Auch wenn die Prognosen über die zu erwartende Versorgungslücke unterschiedlich ausfallen, stellt dies eine Herausforderung für die künftige Fachkräftesicherung dar.
Sie wird verschärft durch die Tatsache, dass bereits jetzt ein bundesweiter Fachkräftemangel bei examinierten Pflegefachleuten in nahezu allen Bereichen herrscht.
Der Bedarf an Pflegekräften wird in den kommenden Jahren deutlich ansteigen, was vor allem auf die Zunahme pflegebedürftiger Menschen zurückzuführen ist, laut Prognosen auf etwa 3,4 Millionen im Jahr. Wenn das heutige Versorgungsniveau auf die Zukunft hochgerechnet wird, werden dann ca. 517.000 Pflegefachkräfte fehlen. In diese Zahl gehen zwei Auswirkungen der demografischen Entwicklung ein: Durch die steigende Nachfrage von immer größer werdenden Kohorten alter und hochaltriger Menschen nach Pflegedienstleistungen entstehen in den Pflegeberufen deutliche Erweiterung Bedarfe; gleichzeitig führen die altersbedingten Austritte aus den Pflegeberufen zukünftig zu einem erhöhten Ersatzbedarf.
Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen maßgebliche Indikatoren, dass Pflegefachberufe schon jetzt zu den „Engpassberufen“ zählen: So sank 2016 die Arbeitslosigkeit in den Berufen in der Gesundheits- und Krankenpflege um 9,6 % und die Zahl der bei der BA gemeldeten Stellen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 19,9 % zu
Ein bei der BA gemeldetes Stellenangebot für Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege blieb im Durchschnitt 124 Tage vakant (Durchschnitt für alle Berufe: 90) und auf 100 Stellen kamen 71 Arbeitslose (Durchschnitt für alle Berufe: 399). Bei Altenpflegefachkräften sind die Werte noch deutlicher: Auf 100 gemeldete Stellen kamen nur 38 Arbeitslose und sie blieben im Durchschnitt 153 Tage unbesetzt. Regionale Branchen Monitorings zeigen, dass der Fachkräftemangel in der Gesundheits- und Pflegebranche, der die Sektoren Krankenhäuser, Rehakliniken, Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Pflegedienste einschließt, regional sehr unterschiedlich ausgeprägt ist (Bieräugel et al. 2012, Lauxen/Bieräugel 2013, Lauxen/Castello 2016). Der dringendste Fachkräftemangel besteht momentan in urbanen Gebieten Westdeutschlands und in ländlichen Regionen Ostdeutschlands.
Um den Fachkräftemangel in der Pflege zu reduzieren, sind in den letzten Jahren verschiedene arbeitsmarktpolitische Ansätze entwickelt und erprobt worden. Hierzu zählt zum einen der Versuch, durch die Erweiterung der Ausbildungs Potenziale mehr Arbeitnehmer für eine Tätigkeit in der Pflege zu gewinnen. Darunter fallen z. B. Maßnahmen zur Verbesserung des Images der Pflegeberufe in der öffentlichen Wahrnehmung, um unter den Schulabgängern mehr Auszubildende zu finden (Rodewald et al. 2006, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung 2014: 34).
Dazu gehören auch Maßnahmen der Nachqualifizierung, für die einzelne Bundesländer die Ausbildung für schulisch geringer Qualifizierte geöffnet haben. Personen mit Hauptschulabschluss kann so ein (gestufter) Zugang zum Fachberuf ermöglicht werden, indem im Anschluss an den einjährigen Helfer Abschluss eine verkürzte Ausbildung zur Fachkraft erlaubt ist (bspw. Hessen und Rheinland-Pfalz). Darüber hinaus werden in der Pflege immer mehr Studiengänge entwickelt, um auch Schüler mit Hochschulreife für die Pflege zu gewinnen. Zum anderen sollen die Fachkräfte in der sogenannten „Stillen Reserve“ in Beschäftigung gebracht werden.
Unsere Pflegekräfte können weitere Informationen aus den üblichen Arbeitsmarkt-Portalen beziehen. Z.B.
Ebenso veröffentlichen das Bundesministerium für Gesundheit und die Agentur für Arbeit Beiträge zur derzeitigen Situation im Pflegebereich.
Pflegeberufe zählen in Deutschland zu den sogenannten „Engpassberufen“.
Dies bedeutet, dass es weniger Arbeitslose aber zunehmend mehr gemeldete Stellen im Bereich der Pflege gibt. Eine Statistik aus 2016 zeigt den hohen Bedarf an Pflegefachkräften:
So werden in Zukunft bis zu 50.000 Stellen nicht von Pflegefachkräften besetzt werden.
Damit Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen also auch künftig Ihre Versorgung sicherstellen können, sind daher Pflegekräfte aus dem Ausland von hoher Bedeutung.
Im Jahr 2019 stellten Pflegekräfte 29 Prozent der 5,7 Millionen Beschäftigten des gesamten Gesundheitspersonals, also circa 1,7 Millionen Personen.
Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in Folge der Alterung der deutschen Gesellschaft zunehmen. Das Gesundheitsministerium rechnete zuletzt für 2050 mit rund 6,5 Millionen Pflegebedürftigen in der sozialen Pflegeversicherung.
Was bedeutet dies für Sie als internationale Pflegefachkraft
Da es in allen Aufgabenbereichen der Pflege einen Fachkräftemangel gibt und geben wird, sollten Sie sich Gedanken darüber machen:
- Wo Sie Ihr größtes Potential sehen: als Pflegekraft in
- einem Krankenhaus,
- in einer Einrichtung für Langzeitpflege,
- in einer Reha-Einrichtung etc.
- An welchem Arbeitsort Sie zukünftig tätig sein möchten
- Wer soll Ihr zukünftiger Arbeitgeber sein
Wo finden Sie weitere Informationen
Sie können sich weitere Informationen von der Webseite der Arbeitsagentur für Arbeit entnehmen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/
Natürlich stehen Ihnen unserer Mitarbeiter und auch die Informationen auf unserer Webseite zur Verfügung.
Das Unternehmen informiert die internationale Pflegekraft auf eine adressatengerechte Weise über die Bedeutung von „geregelten Berufen“ sowie „Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten” in Pflegeberufen in Deutschland und wie sie sich dazu weiter informieren kann.
Ausgangssituation:
Unsere Anwerber:innen erlernen bereits an unseren internationalen Standorten (derzeit: Marokko, Tunesien, Türkei, Ägypten, Iran, Irak, Kuweit, Gol, Oman, Pakistan und Indien) circa 1 Jahr lang die deutsche Sprache. Währenddessen erhalten sie von uns neben den allgemeinen Informationen über das Leben und Arbeiten in Deutschland auch zahlreiche Informationen über den Pflegeberuf in Deutschland, über die Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, über das Einkommen in Deutschland und weiteres mehr.
Sie werden zu Anfang auf unsere eigenen Informationsquellen für Bewerber:innen auf unseren Internetseiten www.carelend.de und international in englischer Sprache auf gulf.carelend.de verwiesen.
Zusätzlich zu den veröffentlichten Informationen auf unserer Homepage www.carelend.de haben wir ein „Support Seite“ (https://www.carelend.de/support/) erstellt, auf diesem kann sich die Pflegekraft über das Leben in Deutschland ausführlich informieren.
Jeder einzelne Standort unseres Unternehmens (Marokko, Tunesien, Ägypten, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Indien und Pakistan) verfügt über eigene Internetpräsenzen sowie Facebook Seite, YouTube Channel, Instagram Account und Twitter.
Durch diese Kanäle übermittelt jeder einzelne Standort Informationen an Interessenten aus den jeweiligen Ländern und steht allen anfallenden Fragen, beruflicher oder privater Natur, zur Verfügung.
Wir informieren die Teilnehmer über die „geregelten Berufen“ sowie „Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten” in folgender Form:
Was Sie wissen müssen, um in Deutschland in einem Pflegeberuf zu arbeiten.
Als Anwerber für eine Tätigkeit in einem Pflegeberuf in Deutschland, möchten wir Sie auf den folgenden Seiten über wichtige Aspekte informieren.
- Was sind geregelte Berufe?
Der Begriff geregelte Berufe beschreibt in Deutschland Berufe, für die die Bundesregierung spezifische Qualifikationsanforderungen und Ausbildungsstandards festlegt hat.
Diese Berufe sind durch Gesetze (Bundesrecht) oder Verordnungen reguliert. Diese Regulierung dient dazu, die Qualität und Sicherheit der Dienstleistungen in bestimmten Berufsfeldern zu gewährleisten und die Interessen von Kunden, Patienten oder der Gesellschaft insgesamt zu schützen.
Sie sind interessiert in Deutschland in einem Pflegeberuf zu arbeiten?
Um in Deutschland in einem geregelten Beruf tätig zu sein, ist es erforderlich,
- einen Antrag auf Berufszulassung zu stellen.
Dieser Antrag dient dazu, Ihre Ausbildung und somit Ihre Qualifikation für den spezifischen Beruf nachzuweisen.
- Die Berufszulassung ist die Voraussetzung, um in Deutschland als Pflegefachperson arbeiten zu dürfen.
- Wenn Sie Ihre berufliche Ausbildung im Ausland absolviert haben, müssen Sie zunächst Ihre Qualifikation in Deutschland anerkennen lassen.
- Nach erfolgreich abgeschlossener Anerkennung wird Ihnen die Berufszulassung in Deutschland erteilt, wodurch Sie offiziell in einem geregelten Beruf tätig sein können.
Hier sind Beispiele für geregelte Berufe, in denen Sie nach Ihrer beruflichen Anerkennung arbeiten können:
- Anästhesietechnische/r Assistent:in
- Apotheker:in
- Arzt/Ärztin
- Diätassistent:in
- Ergotherapeut:in
- Hebamme
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:in
- Logopäde/ Logopädin
- Masseur:in und medizinischer Bademeister:in
- Medizinisch-technischer Assistent:in für Funktionsdiagnostik
- Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent:in
- Medizinisch-technischer Radiologieassistent:in
- Notfallsanitäter:in
- Operationstechnische/r Assistent:in
- Orthoptist:in
- Pflegefachfrau / Pflegefachmann
- pharmazeutisch-technische/r Assistent:in
- Physiotherapeut/in
- Podologe/Podologin
- Psychotherapeut/in
- Welche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten haben Sie in Deutschland?
Durch Ihre erwerbsbezogene Einwanderung nach Deutschland in die Pflegebranche haben Sie verschiedene Möglichkeiten sich aus-, fort- und weiterzubilden. Das bedeutet Sie können sich weiterentwickeln.
In der Pflege haben Sie eine Vielzahl von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die es Ihnen als Fachkraft ermöglicht, ihre Fähigkeiten zu vertiefen, sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren und auf dem neuesten Stand der Pflegepraxis zu bleiben. Somit wird Ihnen auch ermöglicht Karriere in Ihrem Beruf zu machen.
Hier sind einige Beispiele für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege:
- Weiterbildung zur Fachkraft für Intensivpflege und Anästhesie:
- Weiterbildung zur Praxisanleitung
- Weiterbildung zur Palliativpflege
- Fortbildung in der Wundversorgung
- Weiterbildung in der Gerontologie
- Fortbildung in der psychiatrischen Pflege
- Fortbildung in der Kinderkrankenpflege
- Fortbildung in der Onkologie
- Akademische Weiterbildung (ein Bachelor- oder Masterstudium in Pflege)
- Spezifische Schulungen und Zertifikate: (kurze Schulungen und Zertifikatsprogramme, die sich auf bestimmte Aspekte der Pflege konzentrieren, wie beispielsweise Diabetesmanagement, Schmerzkontrolle, Notfallpflege und mehr.)
- Wo finden sie weitere Informationen?
Weitere Informationen erhalten Sie z.B. über www.pflegestudium.de oder auch über die Webseite der
Agentur für Arbeit „Berufnet“ (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet).
Natürlich beraten wir Sie auch gern zu diesen Themen.
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